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Macht eine hohe Lärmbelastung krank?

Das menschliche Ohr ist ständig aktiv, da es die verschiedensten Geräusche aus der Umwelt wahrnimmt. Neben Klängen, die der Mensch bewusst hören möchte, gehört auch Lärm dazu. Die Lärmbelastung ist in verschiedenen Bereichen wie Großraumbüros oder Produktionshallen hoch. 

Auf Dauer kann Lärm krank machen. Er verursacht nicht nur Gehörschäden oder Tinnitus, sondern kann auch Schlafstörungen oder Bluthochdruck begünstigen. Mit verschiedenen Maßnahmen können Sie sich vor Lärm im Alltag schützen. 

Ab wann ist eine Lärmbelastung schädlich?

Lärm kann in verschiedenen Formen auftreten, beispielsweise als Maschinenlärm in der Produktion oder Geräuschkulisse in Großraumbüros, als Verkehrslärm oder laute Musik. Die meisten Menschen empfinden Lärm subjektiv. Jeder nimmt Lärm abhängig von der Lärmquelle und der jeweiligen Situation unterschiedlich wahr. Ob Lärm schädlich für die Gesundheit ist, hängt vom Lärmpegel und der Dauer der Lärmbelastung ab. 

Die Maßeinheit für den Schallpegel ist Dezibel (dB). Ein dB stellt den schwächsten Ton dar, der für das menschliche Ohr hörbar ist. Als normal gilt ein Geräuschpegel bis zu 55 dB in der Nacht und bis zu 65 dB tagsüber. In verschiedenen Situationen ist es auch normal, wenn der Geräuschpegel kurzzeitig höher ausfällt. Überschreitet der Geräuschpegel regelmäßig über viele Stunden diese Grenzen, kann sich das auf die Gesundheit auswirken.

Die Schmerzgrenze für das menschliche Ohr liegt bei 120 bis 130 dB. Das entspricht etwa der Lautstärke in einer Diskothek. Der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte bezeichnet eine Lautstärke von 80 bis 85 dB bereits als kritisch. Das Gehör kann bei einer solchen Lautstärke schon dauerhafte Schäden erleiden. 

Lärmbelastung als Gesundheitsrisiko

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt Lärm zu den krank machenden Umweltfaktoren. Das Umweltbundesamt sieht im Lärm das am meisten unterschätzte Umweltthema. Es hat festgestellt, dass sich drei Viertel der Deutschen durch Verkehrslärm am meisten gestört fühlen. 

Kurze, laute Geräusche um 120 dB können Tinnitus, Hörsturz oder Schwerhörigkeit verursachen. Tritt eine solche Lärmbelastung nur selten auf, kann sich das Ohr davon wieder erholen. 

In einem lauten Großraumbüro reicht schon ein Dauerlärm um 80 dB aus, um Konzentrationsstörungen oder Hörschäden zu verursachen. Lärm bedeutet Stress. Der Körper reagiert darauf mit Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin. In der Folge steigt der Blutdruck. Der veränderte Hormonspiegel wirkt sich auf den Stoffwechsel aus. 

Mögliche Erkrankungen durch Lärm

Lärm kann verschiedene Erkrankungen begünstigen: 

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Diabetes
  • Erhöhter Cholesterinspiegel
  • Psychosomatische Erkrankungen
  • Depressionen
  • Schlafstörungen

Menschen, die zu depressiven Verstimmungen neigen, leiden verstärkt unter Lärmbelastung. Sie sind anfälliger für Erkrankungen durch Lärm. 

Mehr Ruhe im Alltag

In Büros, aber auch in Wohnräumen reduzieren Sie die Lärmbelastung durch eine verbesserte Raumakustik. Gut geeignet sind Akustikplatten und Akustikpaneele als Schallabsorber. Sie sind aus vielen verschiedenen Hölzern und in zahlreichen Designs erhältlich. 

Die Akustikplatten integrieren sich perfekt in Arbeits- und Wohnwelt. Sie schaffen eine angenehme Atmosphäre und werten Innenräume ästhetisch auf. Das Naturmaterial Holz trägt zu einem besseren Raumklima bei. Die Akustikpaneele verbessern den Klang im Raum. 

Laute Außengeräusche mildern Sie zusätzlich mit schallisolierenden Fenstern ab. Für Fußböden eignet sich eine Trittschalldämmung, um den Lärm zu reduzieren. Möchten Sie Musik über Kopfhörer genießen, drehen Sie die Lautstärke nicht voll auf. Bei Arbeiten mit einer hohen Lärmbelastung sollten Sie einen Gehörschutz tragen. 

Legen Sie Lärmpausen ein, in denen Sie bewusst auf Radio oder Fernsehen verzichten und den Computer ausschalten. Zu mehr seelischer Ausgeglichenheit tragen Sie mit Meditation oder Sport bei. 

Lärmbelastung als Risiko für die Gesundheit

Eine hohe Lärmbelastung beeinträchtigt die Gesundheit. Das kann ein kurzzeitiger Geräuschpegel von mehr als 120 dB, aber auch Dauerlärm um 80 dB sein. Lärm schädigt nicht nur das Gehör. Er begünstigt auch Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 

Um mehr Ruhe im Alltag zu schaffen, können Sie in Büro- und Wohnräumen Akustikpaneele verwenden. Mit bewussten Lärmpausen schaffen Sie eine Auszeit von Lärmquellen und gewinnen mehr seelische Ausgeglichenheit.

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